Was ist Heu und wie wird es hergestellt?

Heu ist klassisches Raufutter für Pferde, Rinder und Kleintiere. Es wird durch gründliches Trocknen von Gras hergestellt und enthält ca. 85–90 % Trockensubstanz. Bei trockener, luftiger Lagerung ist es gut haltbar, kann aber bei falscher Lagerung Nährstoffe verlieren oder schimmeln.

Was ist Heulage und wann wird sie eingesetzt?

Heulage ist halb getrocknetes Heu mit ca. 50–70 % Trockensubstanz. Sie wird luftdicht verpackt und fermentiert leicht. Dadurch bleibt sie länger haltbar und staubfrei – ideal für Pferde mit Atemwegsproblemen. Wichtig ist eine korrekte Herstellung und Lagerung, um hygienisch einwandfreies Futter zu gewährleisten.

Was ist Silage und für welche Tiere eignet sie sich?

Silage ist feuchtes Grünfutter, das durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird. Sie enthält etwa 35–45 % Trockensubstanz und wird hauptsächlich für Milchkühe verwendet. Eine professionelle Erzeugung ist entscheidend, da es sonst zu Fehlgärungen und hygienischen Problemen kommen kann.

Heu, Heulage und Silage – Was ist der Unterschied und was fressen unsere Tiere?

vor 2 Tagen
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Aktualisiert: vor 5 Minuten

Wenn man an das Futter für Kühe denkt, kommt den meisten wohl sofort Heu in den Sinn. Doch nicht alles, was wie Heu aussieht ist auch Heu. Da gibt es neben Heu auch noch Heulage und Silage. Alle drei bestehen aus Gras oder anderen Pflanzen, unterscheiden sich aber in der Art, wie sie haltbar gemacht werden – und darin, für welche Tiere sie geeignet sind.

Heu – der Klassiker vom Feld

Heu entsteht, wenn Gras nach dem Mähen mehrere Tage lang in der Sonne trocknet. Es raschelt, riecht angenehm und wird erst eingelagert, wenn es wirklich trocken ist. Besonders Pferde, Schafe, unsere Rinder und Kaninchen lieben Heu – es ist gesund und natürlich. Aber: Damit es gelingt, braucht es mehrere trockene Tage hintereinander. Am besten mit viel Sonne und gerne auch Wind. Ein echtes Glücksspiel!

Heulage – halb getrocknet, gut verpackt

Heulage ist eine Art „Zwischending“: Das Gras wird nur ein bis zwei Tage angetrocknet, dann in Ballen gepresst und luftdicht in Folie verpackt. Durch den Sauerstoffabschluss beginnt eine milde Gärung, die das Futter haltbar macht. Das Ergebnis: saftiger, leicht säuerlicher Balleninhalt, den vor allem staubempfindliche Pferde oder unsere Schafe gerne fressen. Und der große Vorteil? Es funktioniert auch bei durchwachsenem Wetter!

Silage – energiereiches Futter für die Milchkuh

Silage wird aus frischem oder leicht angewelktem Gras oder Mais gemacht und ist das Hauptfutter für viele Milchkühe. Sie wird meist in großen luftdicht verschlossenen Silohaufen gelagert – diese hat bestimmt jede:r schon mal an einem Bauernhof oder am Feldrand gesehen: große, mit Planen und Reifen abgedeckte Mieten oder lange Folieschläuche.

Silage entsteht durch Gärung, ähnlich wie Sauerkraut, und ist besonders nährstoffreich und leicht verdaulich – ideal für Hochleistungskühe.

Unser Hof – unsere Mischung

Auf dem Wilkenshoff setzen wir auf eine gesunde Futtervielfalt, die sich an den Bedürfnissen unserer Tiere orientiert. Wir selbst stellen auf dem Wilkenshoff keine Silage her, da unsere Mutterkühe und Schafe andere Futteransprüche haben. Stattdessen setzen wir auf Heu und Heulage – gut verträglich, naturbelassen und passend zu unserer extensiven Tierhaltung.

Mit unserem neuen Kompostwender verbessern wir außerdem die Kreisläufe weiter: Der Mist der Tiere wird zu wertvollem Dünger – so wächst das nächste Futter direkt auf gesunden Böden heran.

Heu, Heulage oder Silage – die Unterschiede

Heu, Heulage und Silage zählen alle zum sogenannten Raufutter – also zu strukturreichem Futter, das vor allem für Pferde eine wichtige Rolle spielt. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Art der Konservierung und dem Feuchtigkeitsgehalt.